Persönlichkeitspsychologie, Arbeitspsychologie, humangenetische Psychologie, Psychologie des Erwachsenenalters, Psychologie der Erziehung
Fachgebiet:
77 Psychologie
80 Pädagogik
Lebensdaten:
geboren
am
21.05.1899
in
Saarn bei Mülheim/Ruhr
gestorben
am
16.02.1984
in
Marburg
Konfession:
evangelisch-lutherisch
Kurzbiographie:
1917
Gymnasium in Mülheim an der Ruhr, Notabitur
1919-1921
Lehrerseminar in Greiz
1921-1927
Studium der Psychologie, Psychopathologie, Philosophie, Erziehungswissenschaften, Geschichte und Wirtschaftswissenschaften in Münster, Leipzig, Berlin und Jena; Lehrer im Volksschuldienst, u. a. an der Volks- und Hilfsschule in Gera ("Lebensgemeinschaftsschule")
1927-1928
Forschungsstipendium der Notgemeinschaft und Assistent für Psychologie am "Socialhygienischen Untersuchungsamt" Frankfurt am Main
1933-1934
Emigration und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Psychologischen Institut der Gemeinde-Universität Amsterdam/Niederlande
1935-1939
Studium der Medizin in Bonn
1954-1955
a.o. Professor am Pädagogischen Institut Darmstadt
ab 10.1955
Leiter der Lehrgänge zur Ausbildung von Sonderschullehrern in Marburg
1958-1963
Honorarprofessor an der Universität Marburg
1963
o. Professor und Direktor des Institutes für Heil- und Sonderschulpädagogik an der Universität Marburg
1967
Emeritierung
akademische Abschlüsse:
Studium
1921
1. Lehrerprüfung in Greiz
Promotion
1925
Dr. phil. bei Wilhelm Peters an der Universität Jena
Titel der Arbeit: "Persönlichkeitserfassung auf Grund von Persönlichkeitsbeschreibungen"
Habilitation
1930
an der TH Braunschweig
Titel der Arbeit: "Zur Symptomatik der Bewegungsspur" (unveröffentlicht)
Promotion
1939
Dr. med. an der Universität Bonn
Titel der Arbeit: "Untersuchung an Zwillingen über die quantitativen und qualitativen Merkmale des Schreibdrucks"
weitere Mitgliedschaften:
"Reichsbanner Schwarz Rot Gold"
Berufsverband Deutscher Psychologen
Deutsche Gesellschaft für Psychologie
Foreign Affiliate of the American Psychological Association
Ehrungen:
Bundesverdienstkreuz
1981
Hugo-Münsterberg-Plakette des Bundesverbandes Deutscher Psychologen
Parteimitgliedschaften:
1923-1925
USPD
1925-1933
SPD
1940
NSDAP
weitere Informationen:
1917-1918 Kriegsdienst in bei einer Matrosen-Artillerie-Abteilung in Flandern.
Antrittsvorlesung 1930: "Die psychologische Anpassung der Jugendlichen an das Erwerbsleben"
1932 wurde von Bracken wegen Mitgliedschaft in der USPD und der SPD sowie in der sozialdemokratischen Kampforganisation "Reichsbanner Schwarz Rot Gold" der Lehrauftrag entzogen; 1933 verzichtete er freiwillig auf seine Lehrberechtigung, welche ihm kurze Zeit später auch aberkannt worden wäre.
1939 zum Kriegsdienst eingezogen, ab 1940 im Sanitätsdienst als Truppenarzt in der Kriegsmarine.
1950 Studienreise nach Amerika.
Übersetzungen einiger Arbeiten von Gordon W. Allport.
Universitätsarchiv TU Braunschweig, Best. B7 Nr. 816 (Personalakte).
Helmut von Bracken, in: Ludwig J. Pongratz, Werner Traxel, Ernst G. Wehner (Hrsg.), Psychologie in Selbstdarstellungen, Band 2, Bern u. a. 1979, S. 49ff.
C. Wolf, Verzeichnis der Hochschullehrer der TH Darmstadt. Höhere Gewerbeschule - Technische Schule - Polytechnische Schule - Technische Hochschule, Teil 1: Kurzbiographien 1836-1945, Darmstadt 1977 (Darmstädter Archivschriften, 3).
Nachruf von Lothar Tent in: Psychologische Rundschau 35, 1984, S. 157f
Nachruf von Lothar Tent in: Heilpädagogische Forschung 11, 1984, S. 127-142.
Michael Wettern, Daniel Weßelhöft, Opfer nationalsozialistischer Verfolgung an der Technischen Hochschule Braunschweig 1930 bis 1945, Hildesheim u. a. 2010 (Veröffentlichungen der Technischen Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig, 5), S. 93-95.
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