Studium der Chemie, Physik und Mathematik an der Universität Göttingen
1930-1931
Assistent und Stipendiat der Deutschen Notgemeinschaft am II. Physkalischen Institut der Universität Göttingen bei J. Franck
1931-1939
Assistent bei Bonhoeffer und Schumacher an der Universität Frankfurt am Main mit kurzer Unterbrechung als Chemiker bei den IG Farben in Ludwigshafen
ab 1936
Dozent für physikalische Chemie an der TH Braunschweig
1939-1941
Vertretung des Lehrstuhls für physikalische Chemie an der TH Braunschweig
1945
Entlassung aus dem Braunschweigischen Staatsdienst
31.03.1972
Emeritierung
akademische Abschlüsse:
Promotion
29.03.1929
Dr. phil. bei Tammann an der Universität Göttingen
Titel der Arbeit: "Die Quantenausbeute bei der Fotochlorierung des Methans"
Habilitation
1936
an der Universität Frankfurt am Main
akademische Selbstverwaltung:
1941-1945
Direktor des Physikalisch-Chemischen Instituts
1968-1971
Dekan der Naturwissenschaftlich-Philosophischen Fakultät
1956-1972
Direktor des Instituts für physikalische Chemie und Elektrochemie
Funktionen:
1935
kommissarischer Gauunterabteilungsleiter im Gau Hessen-Nassau, Referat Hochschulen und Bibliotheken
Parteimitgliedschaften:
01.06.1932
NSDAP
weitere Informationen:
Während Cordes’ Amtszeit entstand der Institutsneubau in der Hans-Sommer-Straße, ferner wirkte er an der Gründung des Instituts für Molekularbiologische Forschung in Stöckheim mit.
Cordes war kommissarischer Gauunterabteilungsleiter im Gau Hessen-Nassau im Referat für Hochschule und Bibliotheken 1935 und im Wintersemester 1939/40 Gaudozentenbundführer.
Universitätsarchiv TU Braunschweig, Best. B 7 Nr. 241 (Personalakte).
Alfred Kuhlenkamp, Die Technische Hochschule Braunschweig im Krieg 1939-1945 und im ersten Nachkriegsabschnitt bis 1947, Braunschweig 1976, S. 56, 181f.
Chemiker-Zeitung 110, 1986, S. 213.
Mitteilungen der TU Braunschweig, 12, 1977, S. 69.
Mitteilungen der TU Braunschweig, 16, 1981, S. 76.
Daniel Weßelhöft, Von fleißigen Mitmachern, Aktivisten und Tätern. Die Technische Hochschule Braunschweig im Nationalsozialismus, Hildesheim u. a. 2012 (Veröffentlichungen der Technischen Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig, 6), S. 198-201.
weitere Literatur:
Ute Deichmann, Flüchten, Mitmachen, Vergessen. Chemiker und Biochemiker in der NS-Zeit, Weinheim 2001
Michael Grüttner, Biographisches Lexikon der nationalsozialistischen Wissenschaftspoltik, Heidelberg 2004
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