Studium der Biologie und Zoologie in Heidelberg, Braunschweig und Leipzig
1915-1917
Assistent am Zoologischen Institut der Universität Frankfurt am Main
1919-1920
Volontärassistent am Naturhistorischen Museum, Braunschweig
1920
Leiter des Staatlichen Presseamtes Braunschweig
1924-1928
Museumsinspektor und stellvertretender Leiter des Naturhistorischen Museums, Braunschweig
1928-1933
Direktor des Naturhistorischen Museums Braunschweig
1933-1945
Lehrauftrag wird von Landesregierung entzogen, Umzug nach Hannover 1934, Tätigkeit als Schriftsteller und Fotograf
1945-1948
Direktor des Naturhistorischen Museums Braunschweig
akademische Abschlüsse:
Promotion
04.09.1914
Dr. phil. bei Karl Chun an der Universität Leipzig
Titel der Arbeit: "Die Schwimmblase der Corethra (Streckfußmücke)"
akademische Selbstverwaltung:
1945-1948
Leiter des Instituts für Zoologie
Funktionen:
Gauführer des "Reichsbanners Schwarz Rot Gold"
1922-1932
Landtagsabgeordneter der SPD
wissenschaftliche Mitgliedschaften:
1921
Deutsche Zoologische Gesellschaft
1949
Braunschweigische Wissenschaftliche Gesellschaft
Naturhistorische Gesellschaft Hannover (korrespondierendes Mitglied)
weitere Mitgliedschaften:
Friedensgesellschaft
Monistenbund
1949-1959
Deutscher Volksbund für Geistesfreiheit (Präsident)
Ehrungen:
1959
Ehrenpräsident des Deutschen Volksbundes für Geistesfreiheit/Monistenbundes
1968
Bundesverdienstkreuz (Annahme abgelehnt)
Parteimitgliedschaften:
1919-1933, 1945-1969
SPD
weitere Informationen:
Am 08.08.1914 meldete sich von Frankenberg freiwillig zum Kriegsdienst. Nach einer Verwundung im August des folgenden Jahres mit daraus resultierendem Herzleiden wurde er am 31.08.1916 ausgemustert, von Mai 1917 bis August 1919 aber noch zu Heeresdienstaufgaben herangezogen.
Aufgrund von SPD-Mitgliedschaft und überzeugtem Eintreten für Demokratie und Gerechtigkeit wurde von Frankenberg und Ludwigsdorf zum 31. Juli 1932 ohne Angabe von Gründen und ohne Anhörung durch den Volksbildungsminister Dietrich Klagges der Lehrauftrag entzogen.
Gerhard von Frankenberg und Ludwigsdorf und seine Familie waren massiven Repressionen durch die Nationalsozialisten ausgesetzt.
Am 22. August 1944 wurde er im Rahmen der sogenannten Gewitter-Aktion verhaftet, im KZ Neuengamme interniert und einen Monat später wieder entlassen.
Gerhard von Frankenberg und Ludwigsdorf war Mitherausgeber der sozialdemokratischen Flugschriften.
Lebenslauf in: Abhandlung der Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft 1969, S. 64.
Michael Wettern, Daniel Weßelhöft, Opfer nationalsozialistischer Verfolgung an der Technischen Hochschule Braunschweig 1930 bis 1945, Hildesheim u. a. 2010 (Veröffentlichungen der Technischen Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig, 5), S. 114-118.
Alfred Kuhlenkamp, Die Technische Hochschule Braunschweig im Krieg 1939-1945 und im ersten Nachkriegsabschnitt bis 1947, Braunschweig 1976, S. 58-59.
Die hier bereitgestellten Dokumente und Bilder sind überwiegend urheberrechtlich geschützt. Wenn Sie Teile davon nutzen wollen, wenden Sie sich bitte an den Betreiber der Webseite.