Lehrer an einer Landschule, Ferienkurse an der Universität Kiel
1902-1903
Elementarlehrer an der Stadtschule in Lauenburg an der Elbe
1904-1919
Volksschullehrer in Hamburg
1919-1920
Tätigkeit im Arbeiterbildungswesen der Stadt Düsseldorf, u.a. als Dozent an der Volkshochschule
1920-1929
Lehrer und Rektor an der Rütlischule Berlin-Neukölln
1942-1943
Lehrgangsleiter in Utrecht/Niederlande im Auftrag des Deutschen Volksbildungswerkes der Wehrmacht, u.a. Durchführung von KdF-Lehrgängen "für volkstümliches Werkschaffen"
1950
Gründung einer Privatschule bei Aurich
akademische Abschlüsse:
Studium
1899
Seminar-Abgangsprüfung
Studium
1903
2. Lehrerprüfung in Hamburg
Funktionen:
Kritiker bei der „Düsseldorfer Volkszeitung", u.a. für Schule und Theater
Mitglied der amtlichen Kommission für Versuchsschulen in Hamburg
1947-1951
Mitglied des Niedersächsischen Landtags für die SPD
weitere Mitgliedschaften:
Bund für Schulreform
Deutscher Lehrerverein
Parteimitgliedschaften:
ab 1907
SPD
weitere Informationen:
1929 Reise nach Berlin im Auftrag des Braunschweigischen Volksbildungsministers Dietrich Klagges.
Der Sozialdemokrat Jensen war für die Nationalsozialisten vor allem wegen seiner fortschrittlichen pädagogischen und bildungspolitischen Ansichten unbequem und wurde von Volksbildungsminister Dietrich Klagges in den Ruhestand versetzt, sein Ruhegehalt wurde gekürzt und für widerruflich erklärt.
Nach 1940 bot Jensen für die Betreuung der Besatzungstruppen der Wehrmacht in Utrecht Werkstattarbeit als Freizeitgestaltung an, 1943 aufgrund einer Denunziation entlassen. Bis Kriegsende bei seiner Schwester in der Nähe von Aurich.
1946 rehabilitiert und vom Braunschweigischen Staatsministerium in die Rechte eines entpflichteten ao. Professors mit entsprechenden Bezügen eingesetzt.
Universitätsarchiv der TU Braunschweig, Best. A 1 Nr. 143.
Universitätsarchiv der TU Braunschweig, Best. B7 Nr. 322 (Personalakte).
Schulblatt für Braunschweig und Anhalt 42, 1929, S. 865ff
W. Scheibe, Die reformpädagogische Bewegung 1900-1932, 8. erg. Aufl., Weinheim 1982, S. 150f
Uwe Sandfuchs, Universitäre Lehrerausbildung in der Weimarer Republik und im Dritten Reich. Eine historisch-systematische Untersuchung am Beispiel der Lehrerausdsbildung an der Technischen Hochschule Braunschweig (1918-1940). Bad Heilbrunn/Obb. 1978, S. 252ff.
Michael Wettern, Daniel Weßelhöft, Opfer nationalsozialistischer Verfolgung an der Technischen Hochschule Braunschweig 1930 bis 1945, Hildesheim u. a. 2010 (Veröffentlichungen der Technischen Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig, 5), S. 138-140.
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