Abteilung für Ingenieurbauwesen (1878-1926) bzw. Bauingenieurwissenschaften (1927-1937)
1945-1961
Fakultät für Bauwesen (1937-1967)
Fachgebiet:
56 Bauwesen
Lebensdaten:
geboren
am
29.11.1876
in
Nürnberg
gestorben
am
17.06.1961
in
Braunschweig
Familie:
Vater:
KelIner, Eisenbahninspektor und Bahnamtsvorsteher In Bayern
Ehefrau:
Elisabeth Scheffel, (Heirat 23.12.1901)
Kurzbiographie:
-1896
Humanistisches Gymnasium in München
1901-1906
Maschinenbau-Studium an der TH Hannover
1906-1913
Ingenieur für Kanalisation und Wasserwerke der Stadt Hannover
1913
Oberingenieur der Licht- und Wasserwerke der Stadt Braunschweig
1922-1935
Stadtbaurat und Leiter des städtischen Betriebsamtes Braunschweig
1935-1945
Beratender Ingenieur in Westfalen
Mitarbeiter der Zeitschrift "Gesundheitsingenieur"
1945-1947
Mitarbeiter bei der Braunschweiger Stadtverwaltung, Stadtbaurat
akademische Abschlüsse:
Studium
1906
Dipl.-Ing. in Maschinenbau an der TH Hannover
Funktionen:
1918-1923
Versorgung der Stadt Braunschweig mit Brot und Mehl als Vorsitzender des Ausschusses für Brotpreisfestsetzung
-1933
Vorsitzender des Braunschweiger Dampfkesselüberwachungsvereins
Vertreter der Braunschweiger Arbeitgebervebände im Schlichtungsausschuss
weitere Mitgliedschaften:
1909
Hannoverscher Architekten- und Ingenieurverein
Braunschwieger Hochschulbund (Vorstandsmitglied)
Verein Gas- und Wasserfachmänner
Ehrungen:
1946
Ehrensenator der TH Braunschweig
1956
Bundesverdienstkreuz
DRK-Verdienstkreuz
weitere Informationen:
1914-1918 Kriegsdienst.
Ab 1924 erfolgte unter Mitarbeit Kellners der Wiederauf- und Ausbau der Braunschweiger Gas- und Wasserwerke.
Von 1929 an beschäftigte Kellner ständig 12 Absolventen der TH für 2 Jahre als Volontäre im Betriebsamt zwecks Weiterbildung arbeitsloser Ingenieure.
Im Juni 1933 wurde Kellner wegen politischer Unzuverlässigkeit als Stadtbaurat und als Dozent beurlaubt (er hatte sich unter anderem geweigert, 70 Angestellte des städtischen Gaswerkes zugunsten von NS-Kämpfern zu entlassen); 1944 wurden Kellner und sein Sohn als "Mischlinge und nichtarisch Versippte" zu Arbeitseinsätzen eingezogen, Kellners Frau sollte aufgrund ihrer jüdischen Abstammung mit dem letzten Transport ins Konzentrationslager Theresienstadt deportiert werden, entging diesem jedoch und überlebte den Krieg.
Universitätsarchiv TU Braunschweig, Best. B07 Nr. 329 (Personalakte).
Michael Wettern, Daniel Weßelhöft, Opfer nationalsozialistischer Verfolgung an der Technischen Hochschule Braunschweig 1930 bis 1945, Hildesheim u. a. 2010 (Veröffentlichungen der Technischen Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig, 5), S. 146-148.
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