Abteilung für chemische Technik (1878-1900), für Chemie (1901-1937)
Lehr- und Forschungsgebiete:
Gerberei, Gerbprozess und darin möglicher Einsatz von Metallsalzen
Luft- und Wasser-Mörtel, insb. dessen Erhärtungsvorgang
Natur des Ultramarins
Arbeiten über Glas und Porzellan
Schwefelsäure, Salpeter, Soda
Fachgebiet:
58 Chemische Technik, Umwelttechnik, verschiedene Technologien
Lebensdaten:
geboren
am
22.02.1814
in
Michelstadt
gestorben
am
08.06.1904
in
Braunschweig
Familie:
Vater:
Johann Friedrich K. (1776-1848), Staatsrat in Darmstadt
Mutter:
Elisabeth K., geb. Louis, Nachkomme einer bekannten hessischen Beamten- und Pfarrersfamilie
Ehefrau:
Katharina Elisabeth K., geb. Liebig, Schwester von J. Liebig
Sohn:
Georg Friedrich K., Dr. phil., Professor für Nationalökonomie in Straßburg
Sohn:
1 Sohn
Tochter:
1 Tochter
Kurzbiographie:
Gymnasium in Darmstadt, dann Apothekerlehre in Darmstadt, 1832 Gehilfenprüfung
27.10.1835
Studium der Pharmazie und Mathematik an der Universität Gießen
1837-1838
Studienaufenthalt in Paris/Frankreich
1841
a.o. Professor für Technologie an der Universität Gießen
1847
o. Professor für Technologie an der Universität Gießen
1853-1861
o. Professor an der Universität München und technischer Leiter der Porzellanmanufaktur Nymphenburg
akademische Abschlüsse:
Promotion
20.08.1837
Dr. phil. bei Liebig an der Universität Gießen
Titel der Arbeit: Dissertation über die Entstehung der Cyanosäure aus Melam (veröffentlicht: Darmstadt 1937)
Habilitation
1838
an der Universität Gießen
akademische Selbstverwaltung:
1872-1877
Vorstand der Fachschule für technische Chemie
1877-1889
Vorstand der Abteilung für technische Chemie
wissenschaftliche Mitgliedschaften:
Verein für Naturwissenschaft zu Braunschweig
Deutsche Chemische Gesellschaft
Ehrungen:
1873
Ritterkreuz des Ordens Heinrichs des Löwen
1881
Geheimer Hofrat
1900
erster Dr.-Ing. E.h. der TH Braunschweig
weitere Informationen:
Beziehungen zu Vogt und den Büchnerbrüdern.
Durch sein im Vieweg-Verlag 1847 veröffentlichtes ›Lehrbuch der chemischen Technologie‹ begründete Friedrich Ludwig Knapp einen neuen selbstständigen Wissenschaftszweig, in dem er Substanzen erstmalig nach Industriezweigen gliederte.
Elly Heuss-Knapp, die Enkelin von Friedrich Ludwig Knapp, war die Frau des ersten deutschen Bundespräsidenten.
Wolfgang-Hagen Hein (Hrsg.), Deutsche Apotheker-Biographie, Bd. 1: A - L, Stuttgart 1975 (Veröffentlichungen der Internationalen Gesellschaft für Geschichte der Pharmazie, neue Folge, 43), S. 329.
Nachruf: Richard Meyer, in: Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft, Bd. 37, 1904, S. 4777ff.
Nachruf: Richard Meyer, in: Braunschweigisches Magazin, Januar 1905, Nr. 1, S. 1-9, 18-22.
Stadt Braunschweig, Bürgerstiftung Braunschweig, Prof. Dr. Joachim Klein: Gedenktafel am "Vieweg-Haus"/Braunschweigischen Landesmuseum, Burgplatz 1, Braunschweig
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