Institut für Luftfahrtmeßtechnik und Flugmeteorologie
Lehr- und Forschungsgebiete:
(Luftfahrt-)Messtechnik und (Flug-)Meteorologie, insbesondere Luftfahrtnavigation
Fachgebiet:
55 Verkehrswesen, Verkehrstechnik
50 Technik allgemein
Namensvarianten:
Heinrich Gustav Julius
Lebensdaten:
geboren
am
26.03.1891
in
Nordhausen
gestorben
am
09.11.1963
in
Braunschweig
Familie:
Vater:
Jullus Koppe, Buchhändler
Mutter:
Louise K., geb. Bullerdieck
Ehefrau:
Erika Homann, (Heirat 21.5.1927)
Kinder:
4 Kinder
Kurzbiographie:
bis 1910
Königliches Realgymnasium in Nordhausen
1910-1912
Studium der Mathematik und Naturwissenschaften in Jena und Halle
1919
Assistent bei Wigand an der Universität Halle
1920-1930
Abteilungsleiter der physikalischen Abteilung der DVL in Berlin-Adlershof, Ausscheiden nach Auflösung der Abteilung aus
kurzzeitig Mitarbeiter der Askania-Werke (Flugmessgerätebau)
zeitweilig Unterricht an der Deutschen Verkehrsfliegerschule in Braunschweig
1953-1961
Leiter des Institutes für Luftfahrzeugführung der DVL
akademische Abschlüsse:
Promotion
28.06.1920
Dr. phil. bei Wigand an der Universität Halle
Titel der Arbeit: "Untersuchungen über die Anfangspermeabilität von Kobalt und Nickel und einer Eisen-Kobaltlegierung"
Habilitation
1925
für "Navigation und Meterologie für Luft- und Seefahrer" an der Technischen Hochschule zu Berlin
akademische Selbstverwaltung:
1935-1937
Dekan der Abteilung für Luftfahrt
Funktionen:
1954
wissenschaftlicher Beirat der Bundesanstalt "Deutscher Wetterdienst"
1957
Mitglied des Kuratoriums zum Aufbau der Abteilung für Flugtechnik im Deutschen Museum
Zusammenarbeit mit FWG und RLM
weitere Mitgliedschaften:
1933
Institut of Aeronautical Sciences
1943
Institut of Aeronautical Sciences
1951
Mitglied der AG für Luftfahrttechnik im Verein Deutscher Ingenieure
Braunschweigische Wissenschaftliche Gesellschaft
korrespondierendes Mitglied der Deutschen Akademie der Luftfahrtforschung
WGL
Ehrungen:
1938
silbernes Treudienst-Ehrenzeichen
1952
Ehrenmitglied des Luftsportverbandes Niedersachsen
1961
Großes Bundesverdienstkreuz
Ehrenmitglied der Akaflieg Braunschweig
Gedenkkollequium
weitere Informationen:
Im Zeitraum 1914-1918 leistete Heinrich Koppe Kriegsdienst als Luftschiffer und Meteorologe – zunächst als Kriegsfreiwilliger beim Luftschiffer-Bataillon III in Köln, dann beim Wetterdienst der Inspektion des Luft- und Kraftfahrwesens, zuletzt als Leiter der Hauptwetterwarte Damaskus/Syrien.
1926 Studienreise nach Südamerika.
1930 private Errichtung des Instituts für Luftfahrtmesstechnik mit Hilfe des Hochschulbundes und der Braunschweiger Flughafen-Gesellschaft; 1934 dessen Anschluss an die TH Braunschweig.
Seit 1934 war Heinrich Koppe maßgeblich am Ausbau eines "Luftfahrtlehrzentrums" in Braunschweig beteiligt; 1936 wurde ihm in diesem Kontext ein neues Institut in Waggum gebaut.
Universitätsarchiv TU Braunschweig, Best. B07 Nr. 336
Luftfahrtwissenschaft und -technik. Wer ist Wo? 1. Ausgabe: Forschung und Lehre. Hrsg. von der Deutschen Akademie der Luftfahrtforschung. Berlin 1939, S. 58.
Nachruf in: Abhandlungen der Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft 15, 1963, S. 200
Nachruf in: Jahrbuch der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt e.V. 1963, S. 526-530 (mit Publikationsverzeichnis)
Abhandlungen der Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft 21, 1969, S. 81
Alfred Kuhlenkamp, Die Technische Hochschule Braunschweig im Krieg 1939-1945 und im ersten Nachkriegsabschnitt bis 1947, Braunschweig 1976, S. 29ff.
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