Abteilung für technische Physik, Mathematik und Naturwissenschaften, Wirtschaftswissenschaften sowie allgemein bildende Wissenschaften (1921-1926)
Fachgebiet:
42 Biologie
Namensvarianten:
Kosswig
Lebensdaten:
geboren
am
30.10.1903
in
Berlin
gestorben
am
29.03.1982
in
Hamburg
Kurzbiographie:
04.1922
Abitur am Hohenzollerngymnasium in Berlin-Schöneberg
Studium der Philosophie und Naturwissenschaften an der Universität Berlin
1926
Assistent am Institut für Vererbungslehre der landwirtschaftlichen Hochschule Berlin
1927
Assistent am Zoologischen Institut der Universität Münster
1930-1933
Privatdozent an der Universität Münster
1935/36
Vertretung des zoologischen Ordinariats der Universität Münster (WiSe)
1937-1955
Professor an der Universität Istanbul/Türkei
1955-1968
o. Professor für Zoologie an der Universität Hamburg und Direktor des Zoologischen Staatsinstitutes und Museums
akademische Abschlüsse:
Promotion
1927
Dr. phil. an der Universität Berlin
Titel der Arbeit: "Über die Vererbung und Bildung von Pigment bei Kaninchenrassen"
Habilitation
1930
an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin
akademische Selbstverwaltung:
1934-1937
Vorstand des Biologischen Institutes
Funktionen:
1933
Leiter des Naturhistorischen Museums in Braunschweig
1933
stellvertretender Schulungsleiter im Rasse- und Siedlungsamt der SS
1957
Präsident der Deutschen Zoologischen Gesellschaft
weitere Mitgliedschaften:
1933-1936
SS
Ehrungen:
1968
Dr. h.c. den Universitäten Istanbul/Türkei und Saarbrücken
1970
Dr. h.c. der Universität Gießen
1972
Großes Bundesverdienstkreuz
weitere Informationen:
Curt Koßwig erhielt nach seinem Tod ein Staatsbegräbnis in Rumeli Hisar bei Istanbul/Türkei.
Unter anderem aufgrund wissenschaftlicher Differenzen mit der politischen NS-Rassenlehre und seiner Beziehungen zu Personen jüdischer Herkunft (darunter die Professoren Leopold von Ubisch und Alfred Heilbronn), war Koßwitz Denunziationen und Verhören ausgesetzt und ihm wurde eine Deportation ins Konzentrationslager angedroht.
Am 28.09.1937 beantragte Koßwig seine Entlassung und floh am selben Tag nach Istanbul/Türkei.
Michael Wettern, Daniel Weßelhöft, Opfer nationalsozialistischer Verfolgung an der Technischen Hochschule Braunschweig 1930 bis 1945, Hildesheim u. a. 2010 (Veröffentlichungen der Technischen Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig, 5), S. 515-153.
Alfred Kuhlenkamp, Die Technische Hochschule Braunschweig im Krieg 1939-1945 und im ersten Nachkriegsabschnitt bis 1947, Braunschweig 1976, S. 58-59.
Die hier bereitgestellten Dokumente und Bilder sind überwiegend urheberrechtlich geschützt. Wenn Sie Teile davon nutzen wollen, wenden Sie sich bitte an den Betreiber der Webseite.