Institut für Werkstoffkunde, Metallographie und Schweißtechnik
Fachgebiet:
51 Werkstoffkunde
Lebensdaten:
geboren
am
30.03.1893
in
Wilhelmshaven
gestorben
am
28.06.1945
in
Braunschweig
Konfession:
evangelisch-lutherisch
Familie:
Vater:
Julius Kritzler, Marineoffizier und Direktor der marinetechnischen Abteilung Kiel der Firma Körting
Mutter:
Mathilde Pauline Kritzler, geb. Uschmann
Ehefrau:
Marie Elisabeth Luise Kritzler, geb. Keller
Sohn:
1 Sohn
Tochter:
1 Tochter
Kurzbiographie:
bis 1911
Oberrealschule in Kiel
1911-1913
Praktische Ausbildung auf der Kaiserlichen Werft in Kiel und bei der Firma Körting in Hannover in Vorbereitung auf eine Offizierslaufbahn und den Besuch der Marine-Ingenieurschule
1913
Eintritt in die Marine
1919
Abitur in einem Sonderlehrgang für Kriegsteilnehmer
1919-1922
Studium des Maschinenbaus an der Technischen Hochschule Hannover und der Technischen Hochschule zu Darmstadt
1921-1922
Assistent (bei Heidebroek) an der Technischen Hochschule zu Darmstadt
1923-1925
Betriebsleiter in der Dampfkesselindustrie bei der Firma L. u. C. Steinmüller in Gummersbach
1925-1933
Chefingenieur der Firma Meier und Weichelt in Leipzig
akademische Abschlüsse:
Studium
1922
Dipl.-Ing. Maschinenbau
Promotion
1928
Dr.-Ing. an der Technischen Hochschule zu Darmstadt
Titel der Arbeit: "Die Platzkostenrechnung im Dienst der Betriebskontrolle und Preiskalkulation"
akademische Selbstverwaltung:
1936-1943
Dekan der Abteilung für Maschinenbau
1942-1945
Direktor des Instituts für Werkstoffkunde, Metallographie und Schweißtechnik
Leiter des Praktikantenamtes
Funktionen:
1936
Leiter der Arbeitsgemeinschaft für Raumforschung an den deutschen Hochschulen
Gutachtertätigkeit
Ehrungen:
Ehrenkreuz für Frontkämpfer
1917
Eisernes Kreuz II. Klasse
Parteimitgliedschaften:
01.05.1933
NSDAP
weitere Informationen:
Kriegsdienst 1914-1918 als Ingenieurs-Leutnant der Marine; 1916 Teilnahme an der Skagerrak-Schlacht an Bord des Linienschiffes "S.M.S. Kaiser"; 1917 an Bord des kleinen Kreuzers "S.M.S. Nürnberg" Teilnahme an der Schlacht in der Deutschen Bucht. Nach dem Waffenstillstand wurde Kritzler Mitglied der Marine-Brigade von Loewenfeld, einem der ersten Freikorps.
1940 Einberufung in die Kriegsmarine, 1941 Korvettenkapitän.
Kriegswichtige Forschung im Auftrag der Marine.
Kritzler starb 1945 an den Folgen einer unsachgemäß durchgeführten Magenoperation.
Nach der Entlassung von Otto Heinrich Theodor Schmitz und Friedrich Ludwig Meyenberg wurden deren Lehrgebiete neu aufgeteilt, Kritzler übernahm Teile der technischen Mechanik und Vorlesungen über Betriebswirtschaftslehre.
Universitätsarchiv TU Braunschweig, Best. B 7, Nr. 345 (Personalakte).
Daniel Weßelhöft, Von fleißigen Mitmachern, Aktivisten und Tätern. Die Technische Hochschule Braunschweig im Nationalsozialismus, Hildesheim u. a. 2012 (Veröffentlichungen der Technischen Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig, 6), S. 299-301.
Alfred Kuhlenkamp, Die Technische Hochschule Braunschweig im Krieg 1939-1945 und im ersten Nachkriegsabschnitt bis 1947, Braunschweig 1976, S. 7, 116-119, 182.
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