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Eintrag von "Constantin Ernst Carl Uhde"
im Braunschweiger Professor*innenkatalog,
URL: https://profkat.tu-braunschweig.de/resolve/id/cpb_person_00000532 (abgerufen am 18.07.2025)

Uhde, Constantin Ernst Carl

 
 
1868-1871 Dozent/ordentl. Lehrer für allgemeine Baukunst
1871-1901 o. Professor für Antike Baukunst
(Vorgänger, Nachfolger)
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(Langeintrag)

catalogue entry

Einrichtung:
1868-1877 Polytechnicum (1862-1877)
1878-1901 Technische Hochschule (1878-1937)
Lehr- und Forschungsgebiete:
Baukunst der Antike, des Mittelalters und der Renaissance
Fachgebiet:
56 Bauwesen


Lebensdaten:
geboren am 23.03.1836 in Braunschweig
gestorben am 31.05.1905 in Braunschweig
Familie:
Vater: August Wilhelm Julius Uhde, o. Professor der Astronomie und Mathematik am Collegium Carolinum
Mutter: Caroline Dorothea Pauline Henriette Uhde, geb. Macrae of Holmains
Ehefrau: Marie Wilhelmine Henriette Caroline Selivia Uhde, geb. von Schwartzkoppen (1840-1871)
Ehefrau: Karoline Philippine Emma Agnes Uhde, geb. von Schwartzkoppen (1848-1930), Heirat 03.08.1872)
Sohn: 3 Söhne (Mutter Karoline)
Tochter: 2 Töchter (Mutter Marie), 1 Tochter (Mutter Karoline)

Kurzbiographie:
bis 1854 Waisenhausschule und Gymnasium in Braunschweig
1854-1857 Studium des Baufachs am Collegium Carolinum, Braunschweig
1857-1861 Beschäftigung bei der herzoglichen Baudirektion
1860-1861 Bauführer beim Hoftheater Braunschweig
1861-1868 Tätigkeit bei der herzoglichen Eisenbahnverwaltung, Braunschweig (und wechselnde Orte)
1862 Arbeit bei Émile Boeswillwald in Paris/Frankreich
1864-1868 Hilfslehrer für Baukunst am Collegium Carolium, Braunschweig
akademische Abschlüsse:
anderer 1863 Baukondukteur-Examen
anderer 1860 Baueleven-Examen

akademische Selbstverwaltung:
1877-1888 Vorstand der Abteilung für Architektur
Funktionen:
1893 Juror bei der Weltausstellung in Chicago/USA
weitere Mitgliedschaften:
ab 1877 Gründungsmitglied des Kunstgewerbevereins Braunschweig
Ehrungen:
1877 Ritterkreuz II. Klasse des Ordens Heinrichs des Löwen
1893 Geheimer Hofrat
1898 Kommandeurkreuz II. Klasse vom Orden Heinrichs des Löwen
weitere Informationen:
Als Student gewann Constantin Uhde 1855 und 1856 insgesamt 4 Preise; mit seinen Konkurrenzentwürfen zum Augusteum in Oldenburg gewann er den ersten Preis, ebenso für die Synagoge in Braunschweig.
Zu den Brauschweiger Bauten, die auf Constantin Uhde zurückgehen, zählen u.a.: Jüdisches Gemeindehaus, Villa Löbbecke, Villa Rimpau, Kohlmarkt 19 (Haus mit dem Stern), Magnitorwall 5, Löwenwall 6, Bankhaus Löbbecke und (zusammen mit Karl Körner) Neubau der Technischen Hochschule Braunschweig.
Nebentätigkeit im freien Kunstgewerbe (u. a. Entwurf vieler Tapeten, Möbel, Adressen und Diplome, autodidaktischer Landschaftsmaler (Aquarelltechnik)).
Constantin Uhde unternahm sehr zahlreiche Reisen: Studienreise England und Frankreich (1859); Studienreise nach Frankreich, Kontakt mit Eugène Viollet-le-Duc (1863-1864); Besuche der Weltausstellungen in Paris/Frankreich (1867 und 1876); Reisen nach Großbritannien (1879, 1881, 1887, 1890, 1891 und 1899); Reisen nach Italien (1869, 1879, 1883 und 1886); Reisen nach Spanien (1888 und 1889); sowie weitere in die Schweiz, nach Marokko und an die Ostküste der USA.


Quellen:
Niedersächsisches Landesarchiv Wolfenbüttel, Best. 12 Neu 6 Nr. 1075 (Personalakte)
Ulrich H. Mey, Christian Streibel, Braunschweig, Architekturführer. Stadtentwicklung und Gebäudebeschreibungen, Braunschweig 1986, S. 79, 85, 90, 98, 102, 104, 112, 157.
Peter Düsterdieck, Die Matrikel des Collegium Carolinum und der Technischen Hochschule Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig, 1745-1900, Braunschweig 1983, S. 92.
Nachruf in: Braunschweigisches Magazin, Feb. 1906, S. 13ff.
Nachruf: J. Leitzen, Constantin Uhde. Gedächtnisrede gehalten im Kunstgewerbeverein Braunschweig am 23. Oktober 1905, Braunschweig 1905
Stadtarchiv Braunschweig, H VIII A: 5030
Universitätsarchiv TU Braunschweig, Best. T2, Sammlung Gerke
Roland Böttcher, Katalog ehemaliger Architektur-Lehrer der Technischen Universität Braunschweig und ihrer Vorgänger, Braunschweig 1985, S. 128ff.
Düsterdieck, Peter: Die Matrikel des Collegium Carolinum und der Technischen Hochschule Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig 1745-1900. Hildesheim 1983. S. 92.
Roland Böttcher / Kristiana Hartmann / Monika Lemke-Kokkelink, Die Architekturlehrer der TU Braunschweig 1814-1995. Braunschweiger Werkstücke 94. Braunschweig 1995, S. 195-198.
Foto: Universitätsarchiv TU Braunschweig, Best. G131, Nr. 2 (Fotoalbum).
Internet-Ressourcen:
GND: 120278839

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eingestellt / geändert:
30.03.2017 / 08.04.2025

Dokumente/Anhang

Anhang:
aus: UABS G131 Nr. 2 (1884)
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(2.18 MB) MD5 (als Portrait anzeigen)