Abteilung bzw. Fachbereich II/2 für Bauingenieurwesen (1968-1980)
Institut:
Institut für Vermessungskunde
Lehr- und Forschungsgebiete:
Geodäsie, Vermessungswesen
Fachgebiet:
38 Geowissenschaften
Lebensdaten:
geboren
am
10.08.1904
in
Braunschweig
gestorben
am
28.06.2002
in
Braunschweig
Kurzbiographie:
1918
Reifezeugnis der Braunschweiger Oberrealschule
1918-1921
Ausbildung zum Vermessungstechniker
1927-1932
Studium der Geodäsie an der Preußischen Akademie der Wissenschaft und an der TH Braunschweig
1939-1945
Leiter der Gruppen Triangulation und Topograpfie der Heeresplankammer Berlin (1939 Regierungsbaurat)
1951
Abgelehnter Ruf an die TH Dresden
1956-1962
Leitung der Abteilung Geodäsie im Institut für Angewandte Geodäsie in Frankfurt am Main, unter anderem als Regierungsdirektor
akademische Abschlüsse:
Studium
1932
Staatsexamen und Dipl.-Ing. in Geodäsie an der Preußischen Akademie der Wissenschaft und an der TH Braunschweig
Promotion
1947
Dr.-Ing. bei Egbert Harbert in Geodäsie an der TH Braunschweig
Titel der Arbeit: "Das Feinnivellement von Groß-Braunschweig 1946 und Folgerungen aus dem Vergleich mit den Messungen von 1931"
Habilitation
1952
für Geodäsie an der TH Braunschweig
Titel der Arbeit: "Über die Wirkung von vertikalen Erdkrustenbewegungen und Deformationen der Niveaufläche auf Nivellements hoher Genauigkeit"
akademische Selbstverwaltung:
1962-1972
Direktor des Instituts für Vermessungskunde
1964-1966
Prorektor
1966-1968
Rektor
Funktionen:
1960
Nichtordinarius der Deutschen Geodätischen Kommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, ab 1967 Vorsitzender
1966-1973
Vorsitzender des Sportauschusses des Senats der TH/TU Braunschweig
1971-1974
Vorsitzender des Deutschen Hochschulauschusses für Leibesübungen
1993
Mitglied des Archivbeirats der TU Braunschweig
weitere Mitgliedschaften:
1965-2002
Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft (ordentliches Mitglied, ab 1970 Generalsekretär, 1971-1977 Präsident)
1967-1972
Deutsche Union für Geodäsie und Geophysik (Präsident)
Ehrungen:
1973
Ehrenmitglied der Sektion "Postglaziale Bewegungen in der Geodynamik" der Königlichen Schwedischen Akademie der Wissenschaften und des Schwedischen Forschungsrates
weitere Informationen:
Kriegsdienst als Batteriechef, ab 1942 Major und Kommandeur der Vermessungsabteilung und Ia-Meß einer Heeresgruppe als Soldat und Geodät. Mitte 1944 wurde Gerke Leiter der Gruppen Triangulation und Kartenwesen.
Gerke gilt als einer derjenigen, die dem modernen elektronischen Streckenmeßverfahren zum Durchbruch verhalfen; fasziniert von den geologischen, geophysikalischen und geodätischen Arbeiten der "Deutschen Island-Expedition 1938" gelang es Gerke, ab 1964 die geodätisch-geophysikalischen Gemeinschaftsarbeiten zur Bestimmung rezenter Krustenbewegungen in Island zu reaktivieren.
Gerke war Leistungssportler und mehrfacher deutscher Hochschulmeister im 100 Meter-Lauf und Zehnkampf, sein Laufrekord über 100 Meter wurde 50 Jahre lang nicht gebrochen.
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