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Eintrag von "Eduard Wilhelm Leonhard Justi"
im Braunschweiger Professor*innenkatalog,
URL: https://profkat.tu-braunschweig.de/resolve/id/cpb_person_00000760 (abgerufen am 14.11.2025)

Justi, Eduard Wilhelm Leonhard

Dr. phil. habil.
 
1946-1972 o. Professor für Technische Physik
(Vorgänger, Nachfolger)

(Langeintrag)

catalogue entry

Einrichtung:
1946-1968 Technische Hochschule (1937-1967)
1968-1972 Technische Universität (seit 1968)
Institut:
Institut für Technische Physik
Lehr- und Forschungsgebiete:
Thermodynamik
Kältephysik
Elektronische Leistungsmechanik
Energiedirektumwandlung
Brennstoffzellen- und Solar-Technik
Fachgebiet:
33 Physik


Lebensdaten:
geboren am 30.05.1904 in Hongkong/China
gestorben am 16.12.1986 in Braunschweig

Kurzbiographie:
ab 1912 Vorschule in Marburg
bis 1923 Besuch des Gymnasiums in Halle an der Saale und in Marburg
Studium der Physik, Chemie, Mathematik und Geologie an der Philipps-Universität Marburg, der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin
1929-1944 Tätigkeit an der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt in Berlin
1939 Leitung des Kältelaboratorium an der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt in Berlin
1939 Dozent an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin
1942 apl. Professor an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin
1944 o. Professor in Posen (Poznań/Polen)
1945 Professor für Physik an der Philipps-Universität Marburg
1946 Nach Einstellung (30.01.1946) dann Entlassung (26.03.1946) vom Dienst an der Herzoglichen Technischen Hochschule Carolo-Wilhelmina Braunschweig
1946 Wiederberufung (01.09.1946) in den Dienst an der Herzoglichen Technischen Hochschule Carolo-Wilhelmina Braunschweig
akademische Abschlüsse:
Promotion 1929 Dr. phil bei Eduard Grüneisen an der Philipps-Universität Marburg
Titel der Arbeit: "Über die kalorimetrische Absolutmessung des elektrolytischen Leitvermögens für hochfrequenten Wechselstrom "
Habilitation 1935 für experimentelle, theoretische und angewandte Physik an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin

akademische Selbstverwaltung:
1953-1954 Prorektor
1954-1955 Rektor
1946-1974 Direktor des Instituts für Technische Physik
Funktionen:
1952-1953 Präsident der Braunschweigischen Gesellschaft für Wissenschaft
1953-1958 Präsident der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz
wissenschaftliche Mitgliedschaften:
1946 Braunschwegische Wissenschaftliche Gesellschaft (ordentliches Mitglied)
1949 Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz
1950 königliche schwedische Ingenieurswissenschaftliche Akademie
1969-1972 Mitglied des Wissenschaftlichen Prüfungsamtes für die Lehrämter an Gymnasien und Realschulen
Parteimitgliedschaften:
01.05.1933 Mitglied der NSDAP
weitere Informationen:
Eduard Justi gründete das Institut für angewandte Physik der TH Braunschweig und leitete es bis 1974. 1972 erreichte er die Umsetzung der damals einzigartigen Hochmagnetfeld-Anlage an der TU Braunschweig.
Eduard Justi entwickelte 1950 einen Motor mit Wasserstoffantrieb.


Quellen:
Vorlesungsverzeichnis
Universitätsarchiv TU Braunschweig, Best. B07, Nr. 325 (Personalakte).
Universitätsarchiv TU Braunschweig, Best. G026 (Nachlass)
Deutsche Gesellschaft für Sonnenennergie e. V., Nachruf Eduard Justi, in: Sonnenenergie. Zeitschrift für regenerative Energiequellenund Energieeinsparung. Jg. 12, Heft 1/Februar, München 1987, S. 4 f. (PDF)
Nachruf von Franz Rudolf Keßler, in: Jahrbuch der Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft, 1987, S. 279-282.
Alfred Kuhlenkamp, Die Technische Hochschule Braunschweig im Krieg 1939-1945 und im ersten Nachkriegsabschnitt bis 1947, Braunschweig 1976, S. 10, 28, 184, 190.
weitere Literatur:
Reinhard Bein, Eduard Justi (1904-1986) Physiker und Hochschullehrer, in: Braunschweiger Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Hrsg. vom Arbeitskreis Andere Geschichte e. V. Braunschweig 2012, S. 140-143.
Marie Schlotter, Der Briefnachlass von Eduard Justi - ein bemerkenswerter Bestand für das Universitätsarchiv Braunschweig, in: UBlog, 09.07.2019
Stadt Braunschweig, FB Tourismus und Kongresse, Kulturdenkmale und Persönlichkeiten, Eduard Justi
Internet-Ressourcen:
GND: 117242829

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